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Gemeinderat Aktuell

Bericht über die Sitzung des Gemeinderats Vöhringen am 15. November 2010

Diskussion zur Einzelhandelssituation in Vöhringen vor dem Hintergrund einer möglichen Erweiterung des Netto-Marktes du der möglichen Ansiedlung von zwei Fachmärkten beim Netto-Markt.

 

 

In der öffentlichen Sondersitzung des Gemeinderates waren 13 Bürger der Gemeinde Vöhringen anwesend.

 

Bürgermeister Hammer berichtete, dass der Gebäudeeigentümer des Netto-Marktes diesen erweitern und zusätzlich zwei Fachmärkte ansiedeln wolle. Da der Investor dafür aber der Gemeinde Grundstücke abkaufen müsse, habe die Gemeinde somit Einwirkungsmöglichkeiten. Mit einer Zustimmung zur Erweiterung des Netto-Marktes und den Fachmärkten würde die Kaufkraft im Gewerbegebiet Ziegelhütte für die Gemeinde insgesamt gebündelt und gestärkt, allerdings an der Peripherie, was zu Lasten des innerörtlichen Einzelhandels gehen könnte. Die Mehrheit der Gemeinderäte gab zu bedenken, dass man eine Entwicklung in der Ziegelhütte, vor dem Hintergrund ungewisser Entwicklungsmöglichkeiten in der Innerortslage nicht verhindern solle, aber die innerörtliche Entwicklung dennoch nicht aus den Augen verlieren dürfe, was unter anderem auch in verschiedenen Arbeitskreisen des Leitbildes immer wieder angesprochen wurde. Einer der beiden Fachmärkte neben dem Netto-Markt wäre, laut Auskunft des Investors, der Schlecker-Markt, der von der Ortsmitte in die Ziegelhütte aussiedeln würde. Der zweite Markt ist nicht bekannt, laut Investor „etwas mit Textil“.

 

Die innerörtliche Entwicklung gestaltet sich jedoch schwierig, da die Gemeinde kurzfristig keinen geeigneten Bauplatz für einen Lebensmittelmarkt zur Verfügung stellen kann. Die Gemeindeverwaltung hatte auch ein Gespräch mit einem Vertreter der Rewe-Kette bezüglich der Chancen auf Ansiedlung eines zweiten Lebensmittelmarktes im Ort. Von dort war zu hören, dass auch Rewe einen großflächigen Markt mit mehr als 800 m² Verkaufsfläche benötigen würde, was die Grenze zur Großflächigkeit darstellt. Dies wäre nicht genehmigungsfähig, da ein zweiter Markt, vor dem Hintergrund des bereits vorhandenen Netto-Marktes, nicht mehr der Grundversorgung dienen würde, was alleine eine Ausnahme vom Verbot des großflächigen Einzelhandels in nicht zentrenrelevanten Orten begründen könne. Die Mehrheit des Gemeinderats sprach sich am Ende der Sondersitzung für die Erweiterung des Netto-Marktes und die Fachmärkte aus, auch wenn dies nicht die optimale Lösung für die Entwicklung der innerörtliche Lage sei, jedoch wäre dies eine gute Chance, die vorhandene Kaufkraft, wenigstens an der Peripherie zu halten, anstatt sie insgesamt nach auswärts abwandern zu lassen.

Im Rahmen der Sitzung wurde auch zugelassen, dass die Zuhörer Fragen stellen durften, wovon auch Gebrauch gemacht wurde. Die Fragen wurden unmittelbar beantwortet.

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